So wird das Bewerbungsgespräch zum Erfolg

Auf jede Frage die passende Antwort

Bewerbungsgespräche sind stressige Termine, besonders in der Vorbereitung. Wir werden begutachtet, mit anderen verglichen und müssen uns selbst gut präsentieren. Das alles kann einen schonmal aus der Ruhe bringen. Aber kein Grund zur Panik. Bewerbungsgespräche sind Routine in der Arbeitswelt und nichts, wovor du Angst haben musst. Denn es geht hierbei nicht nur um dich, sondern auch um das Unternehmen und wie es sich darstellt. Passt es für dich nicht, dann passt es bei einem anderen. Es sollen schließlich auch beide Seiten glücklich werden. Mit diesen Tipps kannst du das Ganze entspannter angehen.

Vorbereitungs-Checkliste

Anreise: Suche dir die genaue Adresse raus und plane ausreichend Zeit zur Anreise ein. Kalkuliere auch eventuelle Zugverspätungen oder eine Parkplatzsuche mit ein.

Dresscode: Je nach Branche oder Unternehmen kann dieser sehr unterschiedlich ausfallen. Zu leger könnte ein falsches Signal senden und ist in jedem Fall schlechter als overdressed zu erscheinen.

Recherche: Schaue dir vor dem Gespräch die Homepage sowie auch die Social Media Auftritte des Unternehmens an. So erweckst du den Eindruck, dich ausreichend mit der Firma befasst zu haben und sammelst Pluspunkte.

Bürokratisches: Manchmal benötigst du noch ein paar spezielle Unterlagen. Informiere dich vorher, was du mitbringen musst. Auch bei rein digitalen Bewerbungen ist es ratsam, die Bewerbungsunterlagen auch einmal in gedruckter Form mitzubringen.

Typische Fragen beim Bewerbungsgespräch – und wie du damit umgehst

Haben Sie gut hergefunden?

Klassische Gesprächseröffnung. Gib dich zu Beginn nicht wortkarg, sondern selbstbewusst und souverän. Hier wird deine Fähigkeit zum Smalltalk getestet.

Wie geht es Ihnen?

Auch diese Frage ist eine Einladung zum Smalltalk. Du kannst hier von alltäglichen Themen erzählen und auch gerne nach dem Wohlbefinden deines Gegenübers fragen.

Möchten Sie etwas trinken?

Hier geht es um Höflichkeit. Lehne die Einladung zum Kalt- oder Heißgetränk nicht ab, sondern nimm dankend ein Glas Wasser oder eine Tasse Kaffee an. Das macht die ganze Situation auch gleich ein wenig lockerer. Tipp: Bei einem virtuellen Bewerbungsgespräch wird diese Frage natürlich nicht kommen, aber auch hier macht es das Gespräch angenehmer, wenn du ein Getränk zur Hand hast.

Was unterscheidet Sie von anderen Bewerbern?

Mit dieser Frage soll ein besseres Bild von deiner Persönlichkeit geschaffen werden. Inhaltlich solltest du dich auf die Fähigkeiten konzentrieren, die für die Stelle wichtig sind.

Was wissen Sie über unser Unternehmen?

Recherche im Vorfeld ist wichtig. Dabei solltest du die Eckdaten zur Geschichte, Größe und Standorten draufhaben. Interessiert dich ein Produkt, eine Dienstleistung oder eine Persönlichkeit besonders? Dann geh darauf im Detail ein.

Nennen Sie drei Adjektive, mit denen ein Freund Ihren Charakter beschreiben würde.

So oder so ähnlich könnte eine Frage lauten, die auf deine Stärken abzielt. Überlege dir schon vorher, welche Fähigkeiten und Stärken dich ausmachen. Wichtig ist, dass deine Antworten zum ausgeschriebenen Job passen. Dazu kannst du auch gerne praxisnahe Beispiele, beispielsweise aus einem Praktikum oder Ferienjob, nennen. So wirkst du glaubhaft und authentisch.

Was sind Ihre Schwächen?

Die wohl typischste Frage im Vorstellungsgespräch. Mach dir vorher Gedanken dazu, welche Schwächen du hast und wie du diese später zu Stärken verwandeln kannst. Berufseinsteiger/innen verfügen beispielsweise über wenig praktische Kenntnisse in bestimmten Bereichen, die sie aber durch Elan erlernen können. So stellst du deine Schwächen positiv dar.

 Welche Superkraft hätten Sie gerne?

Solche Fangfragen sollen etwas über deine Persönlichkeit aussagen und dich aus der Reserve locken. Du solltest in jedem Fall eine kurz überlegte Antwort geben. Sei souverän und kreativ.

 Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Sprich hier über deine fachliche und persönliche Entwicklung im Unternehmen. Gerne kannst du auch deine Aufstiegswünsche im Unternehmen benennen. Achte jedoch darauf, dass es realistisch bleibt.

 Haben Sie noch eigene Fragen?

In jedem Fall solltest du eigene Fragen vorbereitet haben und somit Interesse am Unternehmen bekunden. Das könnten Fragen nach der Talentförderung, dem Onboarding-Prozess, der späteren Abteilung sowie dem typischen Arbeitsalltag sein.